Nach dem Regionalwettbewerb in Haßloch waren wir voller Vorfreude auf das Deutschlandfinale in Schwäbisch-Gmünd. Verglichen mit dem Ergebnissen der anderen Teams aus Deutschland, konnten wir uns Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten 10 Teams machen. Unser Ziel war es aber, die Sicherheit noch zu erhöhen und die Geschwindigkeit so weit zu steigern, dass wir es auf den dritten Platz schaffen würden. Damit hätten wir die Qualifikation für das Weltfinale in Györ/Ungarn geschafft.
Einige Wochenenden wurden noch bis spät in die Nacht genutzt und viele Verbesserungen erzielt. Unter günstigen Umständen konnten wir pro Lauf 160 von 200 Punkten erzielen, das hätte auf jeden Fall gereicht.
Dann der Schock beim Finale. Die Überraschungsaufgabe am ersten Wettbewerbstag! Kurz: Es sollten 2 Farben vertauscht abgelegt werden. Die Änderungen in der Software waren (im Wettbewerbsstress) knifflig, aber zu schaffen. Was uns aber Schwierigkeiten machte war das Aufnehmen der Lampen aus dem Magazin. Wir sammelten nämlich mit einer Fahrt alle 6 Lampen in einem Magazin und entnahmen sie, entsprechend der Farbe an den zugehörigen Areas. Da die Reihenfolge vertauscht worden war, mussten die hintersten Lampen jetzt früh aufgenommen werden und wegen des geringen Platzes mussten Fahrwege geändert werden, um die Banden nicht zu verschieben. Für das Testen der Änderungen war die Zeit einfach zu knapp, zumal der Übungstisch auch intensiv von den anderen Teams genutzt wurde, die zum Teil ihre Programme neu geschrieben hatten. So endeten die beiden Läufe des ersten Wettbewerbstages mit enttäuschenden Ergebnissen.
Wir ließen den Kopf nicht hängen. Am nächsten Tag sollte es endlich gelingen, zwei Läufe standen noch aus. Diesmal fiel die neue Überraschungsregel sehr moderat aus. Die Schiris hatten wohl gemerkt, dass der erste Tag vielen Teams erhebliche Schwierigkeiten gemacht hatte.
Dann kam der dritte Lauf ... und ... leider klappte es wieder nicht. Mist! In den Testläufen hatte es doch noch geklappt. Enttäuschung beim Team und den mitgereisten Vätern. Und dann endlich ... im letzten Lauf immerhin 100 Punkte! Wir hatten gezeigt, dass wir es können. Ein Stein fiel uns vom Herzen. Am Ende reichte es für Platz 13 von 36 Teams. Damit konnten wir leben.
Den Gewinnern, insbesondere dem Team Cassapeia Junior gratulieren wir ganz herzlich und bedanken uns, dass sie uns bereitwillig viele Tips und Erklärungen zu ihrem "Gewinner-Roboter" gegeben haben.
Wir freuen uns schon auf den Wettbewerb im nächsten Jahr.
Vier Monate lang, viele Freitag Nachmittage und auch an Wochenenden haben wir (Jonas B., Jannis G. und Ruben A) an der Lösung der Aufgaben gearbeitet. Gemeinsam mit dem zweiten Team haben wir etwa fünf verschiedene Modellversionen gebaut und Programme dafür entwickelt um am Ende eine brauchbare Lösung zu finden. Jetzt konnten wir beim Regionalwettbewerb die Früchte der Anstrengungen ernten. Auch wenn wir nicht die gleiche Leistung wie in den Testläufen erzielen konnten, haben wir doch relativ viele Punkte eingefahren und konnten uns deutlich von den Konkurrenzteams absetzen. Mit dem 1.Platz haben wir die Qualifikation zum Deutschlandfinale geschafft und freuen uns auf Schwäbisch Gmünd und die anderen Teams aus Deutschland. Wir sind gespannt auf deren Lösungsansätze, hoffen viel zu lernen und natürlich auf einen der ersten Plätze, um am Weltfinale in Ungarn teilnehmen zu können.
Obwohl die Testläufe überaus vielversprechend waren, gelang es Tim N., Tim R. und David W. nicht Probleme mit den Sensoren bzw. den Parametereinstellungen für die Lichtwerte in den Griff zu bekommen. Leider ging es vielen anderen Teams der Kategorie ähnlich, was auch zeigt, dass die Aufgabenstellung diesmal recht schwierig war. Unabhängig davon war die Arbeit nicht umsonst, wieder wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt und neue Ansätze umgesetzt, die uns hoffentlich helfen, nächstes Jahr besser abzuschneiden.
Der Wettbewerb unter Leitung von Herrn Städtler fand wieder in der Aula des Hannah-Arendt-Gymnasiums statt. Vielen Dank für die super Organisation! Unter den Helfern waren auch viele Ehemalige aus der LEGOMANIA-AG.