Aufgabenübersicht:
Der Roboter muss sich zum Start vollständig innerhalb der grünen Base befinden. Es ist die Aufgabe des Roboters, ausreichend funktionsfähige Solarzellen aus dem Lager aufzunehmen und dann, ausschließlich durch die Schleuse, zum Solarfeld zu gelangen.
Hier muss der Roboter beschädigte Solarzellen finden und durch die funktionsfähigen Solarzellen austauschen. Außerdem muss er inaktive, aber funktionsfähige Solarzellen, aufspüren und diese reaktivieren. Die beschädigten Solarzellen muss der Roboter zurück ins Lager bringen und bei Matchende vollständig in die grüne Base zurückgekehrt sein.
Aufgabenübersicht:
Bei der diesjährigen Aufgabe der Altersklasse Junior baut und programmiert ihr einen Roboter, der auf der Erdumlaufbahn ausgefallene Satelliten und Trümmerteile findet und zum Recyceln in die Weltraumfabrik bringt.
Bericht von Tom Bartholomä:
Am 18. November des Jahres 2014 sollte die Reise nach Sotschi losgehen. Das Zusammentreffen erfolgte am Flughafen in Frankfurt, von wo aus wir den Zwischenhalt Istanbul anflogen. Dort trafen wir im Transitbereich auf die ersten internationalen Mitstreiter, welche aus Ägypten, Tunesien und Brasilien einen weitaus längeren Anflug hatten als wir.
Dann ging es auch schon wieder in die Lüfte und wir überflogen das schwarze Meer. An Bord des Flugzeugs sollte es uns an nichts mangeln.
Trotz der späten Zeit, gab es einen Mitternachtsimbiss und auch etwas zu trinken. Um 3:34 Uhr (Ortszeit Sotschi) betraten wir schließlich das erste Mal russischen Boden und warteten nach schier endlosen Kontrollen noch eine geschlagene Stunde auf unser Gepäck.
Als wir um 5:40 Uhr endlich am Hotel angekommen waren, warfen wir uns direkt in die Betten und um 6:00 Uhr waren bereits die Lichter aus.
Dennoch mussten wir früh aufstehen und brachen nach dem Frühstück zu einem Besuch ans schwarze Meer und in den Olympiapark auf. Am schwarzen Meer tauchten wir erst einmal unsere Füße in das kalte Nass.
Der Himmel war so klar, wie das schwarze Meer selbst.
Nach der Erfrischung machten wir uns auf den Weg in den Olympiapark, in welchem wir Hallen für Eissport-, Ballsport- und eine Rennstrecke für Motorsportarten besichtigten.
Zu später Stunde kehrten wir in eine Pizzeria ein, wo man sich sehnlichst deutsche Gasthäuser herbeiwünschte. Der Rest des Abends wurde an der Hotelbar und auf den Zimmern verbracht.
Am folgenden Tag war eine Wanderung, gemeinsam mit den anderen deutschen Teams, zu einem Wasserfall und eine Besichtigung Sotschis angesetzt. Nach annähernd vier Stunden wandern im russischen Wald, beinahe drei Stunden Sotschi und noch mehr Fahrerei mit dem Bus hatten wir uns am Abend ein köstliches Mahl verdient.
Dann war es endlich soweit. Freitags wurden die Tore geöffnet und wir durften noch einmal letzte Hand an unseren Roboter und die Programme anlegen. Doch mussten wir uns zuerst durch Kontrollen, Anwesenheitsanträge und Warteschlangen durchkämpfen, bis wir die gigantische Eingangshalle betraten und staunten.
Danach ging es ganz flott und wir übten, aßen und lernten neue Freunde kennen. Am Abend ging es dann früh ins Bett, um am kommenden Tag für den Wettbewerb gewappnet zu sein.
Fast fit und beinahe ausgeschlafen machten wir uns am Samstag in der Früh auf zum Wettbewerb und traten wider Erwartung mit dem Dortmund-Modell an, da uns am Vortag ein drastischer Fehler am "Siegermodell" aufgefallen war.
Dementsprechend qualifizierten wir uns auch nicht für die Endausscheidung, hatten dafür aber mehr Zeit uns die anderen Teams, Kategorien und Nationen zu betrachten.
Natürlich lernten wir auch hierbei neue Freunde kennen. Ghana, Nigeria, Taiwan, Schweiz und einige weitere Länder dieser Welt beherbergen nun Freunde von uns.
Nach dem fantastischen 1.Platz im Regionalwettbewerb Haßloch musste sich das Team LEGOMANIA 2.0 nun beim Deutschlandfinale in Dortmund am 14.06.2014 gegen neun weitaus erfolgreichere Teams bewähren. Die Zeit zwischen den Wettbewerben hatten Tom Bartholomä und Philipp Habermehl ausgiebig genutzt ihr erprobtes Robotermodell weiter zu überarbeiten und die Programme noch zu verbessern. Die Farberkennung wurde überarbeitet, ein weiterer Sensor eingebaut. Das Konzept "langsam aber sicher" noch ausgefeilter umgesetzt. Diese Strategie zahlte sich letztlich aus und nach 4 spannenden Wettläufen, von denen die beiden besten gewertet wurden, konnte das Team den 2. Platz belegen und sich damit die Startberichtigung für das Weltfinale vom 21.-23. Nov. 2014 in Sotsch/Russland sichern. "Ich freue mich besonders, dass es uns nach zwei vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren, endlich gelungen ist, uns für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren und damit die Tradition der Großen fortsetzen zu können.", meinte Tom sichtlich berührt.
Gleich gegen 21 angereiste Teams mussten sich Julia Hasselwander und Miriam
Messer in der Kategorie Open durchsetzen. Bis zur letzten Minute wurde mit
hohem Aufwand und viel Engagement an dem 2x2x2 m großen Ausstellungsstand
gearbeitet.
Zum Thema "Roboter im Weltraum" wurde der Expertenjury die Erkundung des
grünen Planeten "Jasperius" durch unterschiedliche Robotermodelle
anschaulich demonstriert. Unter anderem umkreiste ein Satellit den grünen
Planeten und tastete mit seinem Ultraschallsensor die Oberfläche ab. Mit
LabView wurde die Steuerung der Satellitenbewegung per Mausklick gesteuert
und die Messdaten in Diagrammen visualisiert. Nur die ersten 4 Teams sollten
eine Startberechtigung für Sotchi bekommen. Dieses Ziel verpassten die
beiden Mädchen extrem knapp. Mit lediglich 2 Punkten Differenz zum
viertplatzierten Team reichte es am Ende nur für Platz 5. Die Enttäuschung
war riesengroß, obwohl es sicher schon eine große Leistung war, bei den sehr
guten Beiträgen der anderen Teams, unter die ersten 5 zu kommen.
Am 17.05.2014 traten drei Schüler der Robotik-AG beim WRO (Word-Robot-Olympiad) Regionalwettbewerb Böblingen, in der Kategorie "Senior" (Altergruppe 16-19 Jahre) an. Seit Anfang Februar hatten sich die Teilnehmer Massimo Bissinger, Johannes Kimmle und Lars Münster auf den Wettkampf vorbereitet und ein raffiniertes Modell konstruiert, das in der Lage war die schwierigen Aufgaben vollständig zu lösen. Das Ziel war es die volle Punktzahl zu erreichen. Bei der in diesem Jahr etwas unglücklichen Punkteverteilung war dies allerdings auch mit dem großen Risiko behaftet alles zu verlieren. "Alles oder nichts!" war dann auch das Motto, unter dem das Team antrat. Und weil das notwendige Quäntchen Glück fehlte, reichte es am Ende nicht für die Qualifikation zum Deutschlandfinale in Dortmund. Trotzdem bereuen die Schüler die investierte Zeit nicht und können - auch nach Meinung der mitstreitenden Teams - stolz sein auf ihr ideenreiches Modell und die ausgefeilte Programmierung.
Nach dem erfolgreichen Zusammenbau ihres komplexen Robotermodells, hatte das Team LEGOMANIA 14 (Timon Aldenhoff, Nico Hoffmann und Yannik Stauder) in der Kategorie Junior (13-15 Jahre) leider etwas Schwierigkeiten mit der aufwendigen Programmierung und erreichte damit nur Platz 11 bei 18 angetretenen Teams.
Erfolgreicher verliefen die Runden des Seniorteams LEGOMANIA 2.0 (Tom Bartholomä, Philipp Habermehl). Mit ihrem einfachen, aber sehr präzisen, Modell und der Beschränkung auf Lösung von Teilaufgaben lagen sie strategisch genau richtig und konnten sich mit den erreichten Punkten deutlich von ihren Mitstreitern absetzen. Mit Position 1 auf der Rangliste qualifizierten sich die beiden Schüler damit für das Deutschlandfinale am 14.Juni 2014 in Dortmund. Bis dahin gilt es, das Ergebnis noch weiter zu optimieren. Ziel ist die Teilnahme am Weltfinale der WRO am 21.-23. 11.2014 in Sotschi (Russland).
Nach unserem erfolgreichen letzten Jahren bei der World Robot Olympiad sind wir auch in der Saison 2014 wieder mit mehreren Teams vertreten:
Kategorie & Altersklasse | Wettbewerb | Teamname |
---|---|---|
Regular Category, Altersklasse Junior (13-15 Jahre) |
Haßloch | Team LEGOMANIA 14 |
Regular Category, Altersklasse Senior (16-19 Jahre) |
Haßloch | Team LEGOMANIA 2.0 |
Regular Category, Altersklasse Senior (16-19 Jahre) |
Böblingen | Team LEGOMANIA |
Open Category, Altersklasse Senior (16-19 Jahre) |
Deutschlandfinale Dortmund | Team LEGOMANIA OPN |